Endlich bin ich der Bösewicht!

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Wolltet ihr schon immer mal wissen, wie großartig und zugleich frustrierend es ist, ein Disney Bösewicht zu sein? Dann können wir euch das Spiel „Disneys Villainous“ nur wärmstens empfehlen. In seiner Basis ein „Worker Placer“ und Kartenspiel, ist es hervorragend für kleine Spielrunden geeignet, denen Abwechslung und Thema wichtig sind. 

York, Alexa und Thore spielten die aktuelle Erweiterung „Böse bis ins Mark“, welche mit dem Grundspiel kombinierbar, aber auch eigenständig spielbar ist. Legen wir los!

Zuerst stellen wir euch die „Triade des Bösen“ vor.

Die Böse Königin aus „Schneewittchen“, perfekt von Thore verkörpert, hat die Siegesbedingung, sich Ihrer Rivalin, dieser windigen Waldschönheit von Schneewittchen, zu entledigen. Sie muss aus vier unterschiedlichen –Rezept-Karten einen potenten Gifttrank brauen, um damit in Eigenregie Schneewittchen zu vergiften.
Wäre leicht, wenn nicht diese vermaledeiten Zwerge wären…

Wer kennt und hassliebt nicht Hades aus „Hercules“. Für Alexa war klar, daß sie diesen Bösewicht spielen musste. Um innere Genugtuung zu finden, gewinnt Hades die Spielpartie, wenn es ihm gelingt, genügend Titanen aus der Unterwelt zu entlassen, um für eine ordentliche Zerstörungswut mindesten drei davon in den Olymp einzuschleusen. Dumm nur, das der Sohn des Zeus dies mit dem Beistand der anderen Götter vereiteln möchte…

Der dritte im Bunde war York mit seinem Bösewicht Dr. Facilier bekannt und gefürchtet aus „Küss den Frosch“. Eine Spieltechnische Herausforderung, wie wir alle feststellten, da diese Figur für seine Ziel „Über New Orleans“ mit Hilfe eines magischen Talismans zu herrschen“ über ungewöhnliche Spielmechaniken in Form eines „Wahrsagen-Kartendecks“ verfügt. 

Jeder von uns griff sich sein eigenes Spielbrett, seine schicke Spielfigur, zwei Kartendecks, welche in Bösewicht- und Schicksalskarten aufgeteilt sind und vergrub sich zuletzt in sein kleines Bösewicht-Handbuch, um sich mit den individuellen Spielmechaniken seines Unflats vertraut zu machen.

Denn obwohl es bei Villainous Spielabläufe gibt, die für alle Spieler gleich ablaufen, verfügt jeder Bösewicht über einzigartige Kartentypen, Mechaniken und Siegesbedingungen, die auf seine Figur zugeschnitten sind. Spielhilfen gewährleisten, daß die anderen Mitspieler sich einen groben Überblick darüber machen können.

Beginne ich meine Spielrunde, muss ich meine Spielfigur in eine Region meines Reiches bewegen. Stehen zu bleiben ist normalerweise nicht erlaubt.
Im Anschluss daran kann ich bis zu vier Aktionsfelder in einer Reihenfolge ausführen, die ich mir aussuchen kann. Ich kann hierbei nur jedes Feld einmal nutzen und auch nur, wenn es nicht durch eine Helden-Schicksalskarte verdeckt wird.

Aktionsfelder können mir „Ressourcen generieren“, mit denen ich „Bösewicht Karten“ ausspielen kann, oder sie erlauben es mir „Spezialeffekte“ von bereits liegenden Karten aktivieren zu können, oder „Helden mit meinen Handlangern zu besiegen“, liegende „Karten zu verschieben“, oder auch „Karten von meiner Hand abzuwerfen“, wenn sie mir nichts nützen. Doch um meine Mitspieler zur Weißglut zu bringen, nutze ich das Aktionsfeld „Schicksalskarte ausspielen“, um vom Schicksalskartendeck eines Kontrahenten die obersten zwei Karten zu ziehen, mir eine Gemeinheit in Form eines Helden, Gegenstandes oder Ereignisses auszusuchen und sie dann in eine Region meines Besitzers zu spielen. Das nervt, vor allem in Thores Fall: ZWERGE!

Hat man als Bösewicht seine teuflischen Aktionen ausgeführt und damit noch nicht sein Spielziel erreicht, zieht man bis auf vier Handkarten auf und übergibt an den nächsten Mitspieler.

Das ist auch schon das Spiel. Kommen wir nun zu ein paar Highlights unserer Spielrunde.

Thore aka „Böse Königin“, gelang es in den ersten Spielrunde den „Wunderspiegel“ auszuspielen. Dieser ist enorm nützlich, um Schneewittchen aus dem Schicksalskartendeck herauszusuchen und ins Spiel zu bringen. Doll nützlich. Zur Freude des eigenen Egos konnte er auch seine erste Zutat in Form von Mumienstaub ausspielen. Mjam, tasty…

Nachdem Alexa sich mit den Grundmechaniken vertraut gemacht hatte, entließ sie auch schon mit „Polaros“ den ersten Titanen aus der Unterwelt. Das gefiel Thore ganz und gar nicht, weshalb er ihr in Theben Zeus entgegen stellte, um ihren Vormarsch zu stoppen. Gegen solch eine Anmaßung spielte Alexa den Zentauren Handlanger Nessus aus, um Zeus in seiner Schranken zu weisen.

York begann sein Aufbauspiel und ließ Dr. Faciliers Magie wirken, um magische Handlanger in Form von Voodoo Puppen und Geistern  in jede seiner Regionen zu beschwören. Reist der Doctor zusammen mit seinem schicken Gehstock, kann es sogar ein Aktionsfeld einer benachbarten Region ausführen. Stylepoints!

Da die Böse Königin sich mit ihrem nützlichen Wunderspiegel den Neid ihrer Mitbösewichter einbrachte, beschloss York ihr mit „Hatschi“ den ersten Hass-Zwerg zu spielen. Aus war es vorerst mit ihrem schicken Spiegel.        

…doch nicht nur Thore wurde von York geärgert. Nachdem Zeus bei Alexa endlich besiegt wurde spielte ihr York mit Hercules ein weiteres Ärgernis in den Weg.

Nach knapp 1 ½ Stunden Spielzeit spitzte sich die Situation für uns alle zu, denn für uns alle rückte der Spielsieg in greifbare Nähe.

Dr. Facilier konnte den Talisman ausspielen und sein Traum der „Herrschaft von New Orleans“ war bereits in seinem speziellen Wahrsagekartenstapel.

Die schmackhaften Giftäpfel waren im Spielverlauf der Bösen Königin bereits zubereitet, doch Schneewittchen hatte sich mit einer üblen Spitzhacke bewaffnet und mit Zwerg „Happy“ in der Zwergenhütte verschanzt. Eine ordentliche Giftdosis musste her, um diese Schönheit in den Glassarg zu befördern…

Und dann der epische Moment, wo York eine Wahrsagen-Bösewichtkarte ausspielte und Alexa aufforderte, von diesen sechs Karten drei zu ziehen und aufzudecken. Sollte „Herrschaft über New Orleans“ darunter sein, hätte er gewonnen…doch zum Pech für ihn, zog sie diese Karte nicht.

Dafür schaffte es die Böse Königin, unserem Schneewittchen eine ordentliche Dosis „Apfelglück“ zu verabreichen. Das war knapp!

Das war der Ausgang unserer geselligen Spielrunde und vielleicht wollt ihr selber einmal in der Haut eures Liebling an Disney Bösewichts stecken. Mit dem Grundspiel „Villanious – Böse Miene zum guten Spiel" habt ihr sogar Zugriff auf sechs weitere Schurken. Viel Spaß beim Entdecken, MUhAhaha!!!  

 

Disney Villainous: Böse bis ins Mark
Disney Villainous: Böse bis ins Mark
DE (German version)
Von Ravensburger: Zum Erfolgsspiel Villainous Böse Miene zum guten Spiel! nun die...
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