Hurra, endlich wieder in Hogwarts! :D

harrypotter_uberblick

Mit „Harry Potter – Ein Jahr in Hogwarts“ haben wir eine der Messeneuheiten mal zu dritt angespielt und können euch nun ein wenig mehr über dieses Abenteuerspiel verraten.

Abenteuerspiele sind ja allgemein für ihre üppige Ausstattung und ihr stimmungsvolles Thema bekannt mit denen sie uns am Spieltisch in ihren Bann ziehen. Zumeist kommen sie mit unzähligen Spezialkarten, Boards und Tokens daher, um in uns im Spiel den „Jäger und Sammler“ anzusprechen.

Hier bildet „Ein Jahr in Hogwarts“ auch keine Ausnahme. Was uns aber allen positiv aufgefallen ist, ist das Layout der Spielmaterialen. Anders als bei vielen Film-Franchise Produkten, hat Top Games! grafisch sehr stimmungsvoll und professionell das vorhandene Bildmaterial der Filme in die relevanten Spielanweisungen auf Karten in Spielhilfen eingebettet.
Einzig die Spielpläne waren für uns ein wenig unübersichtlich. Es erfordert etwas Eingewöhnungszeit, um sich darauf zu orientieren. Dennoch sind die drei Spielpläne wunderschön illustriert und lassen mit Sicherheit das Herz jedes Potterheads höherschlagen.

Doch taugt das Spiel nun was?

In „Harry Potter – Ein Jahr in Hogwarts“ schlüpfen wir in die jugendlichen Helden der Harry Potter Filme/Bücher und versuchen für unser Haus in einer Spielpartie die Meisten Punkte zu erringen, um zu gewinnen. Hierbei müssen wir Missionen absolvieren, Studienprüfungen absolvieren, oder an einem Quidditch-Match erfolgreich teilnehmen. Dabei duellieren wir uns mit Mitspielern oder klassischen Bösewichtern und rennen von Lokation zu Lokation um relevante Gegenstände zu bergen, oder sie wo abzuliefern.  

Zuerst einmal wählt man in seiner Spielrunde einen Spielmodus aus. Spielt jeder für sich gegen die anderen Mitschüler? Tritt man in Teams zu zwei, dritt oder viert gegeneinander an? Oder spielt man kooperativ das Szenario „Der Aufstieg Voldemorts“ und tritt gegen die Spielmechanik an?
Hier liegt unserer Meinung die Stärke dieses Spiels. Ihr könnt es sehr modular eurer Spielgruppe anpassen. Auch die Komplexität wie auch die Spieldauer lassen sich regulieren.

Wir haben eine Einsteigerrunde auf den Schwierigkeitsgrad „Zauberlehrling“ angespielt, welche mit einer durchschnittlichen Spieldauer von 30+ Minuten angegeben ist.

Das Gameplay ist sehr einsteigerfreundlich gehalten und eignet sich demnach gut für Familien. Wenn ihr mit eurer Figur an der Reihe seid werft ihr zwei sechsseitige Würfel und müsst euch die Summe an Augen an Spielfeldern auf dem Spielplan bewegen. Überspringt ihr Felder mit Gegenstands-Plättchen könnt ihr bis zu zwei davon auflesen und sie eurem Inventar hinzufügen. Landet ihr bei eurer Bewegung auf das Spielfeld eines anderen Mitschülers müsst ihr kurz innehalten und euch mit diesem duellieren. Türme erlauben euch einen taktischen Abbruch eurer Bewegung und lassen euch mit dem Einsatz von Flohpulver an viele Orte außerhalb Hogwarts teleportieren.
Ansonsten setzt ihr eure Bewegung fort und führt eine Aktion auf dem Feld aus, wo ihr landet. Meist zieht ihr eine Spezialkarte wie „Bücher“, „Zaubersprüche“ oder „Ereignisse“.

Ihr solltet eure Zug-Strategie nach euren Mission-Karten anpassen, die ihr am Anfang der Spielpartie erhaltet. Wo ist Tom Riddles Tagebuch? Wie komme ich am schnellsten nach Hogsmead, um es zu bergen? Und wenn ich es habe und gegen ihn in der Kammer des Schreckens antreten könnte, fühle ich mich mit meiner Ausrüstung an Tränken und Sprüchen stark genug, um es mit ihm aufzunehmen?

Tretet ihr in einem Quidditch Match gegen einander an, spielt ihr in einer einfachen Simulation nach eigenen Regeln ein heiteres, taktisches Sportspiel.

In unserer Partie hat York "Harry Potter", Thore "Luna Lovegood" und Nadja "Draco Malfoy" gespielt.

Während Harry und Luna sich kleinere Duelle auf den Gängen in Schloss lieferten, verfolgte Malfoy andere Pläne…

Nadja hat mit Malfoy zügig im „Eberkopf“ den Zwillingsstab ergattert, um direkt den Kampf mit Lord Voldemort im Glockenturm aufzunehmen. Hier halfen ihr ihre starken Angriffszauber und Tränke, um gegen ihn vier Kampfrunden lang zu bestehen und ihn am Schluss sogar zu besiegen. Mit diesen dreihundert Hauspunkten hat sie die Partie siegreich beendet.      

Wir gönnten es Draco. :D

Kommen wir zu unserem Fazit:
Wir können dieses Spiel allen Potterheads, Freunden von thematischen Brettspielen und Gelegenheits-Spielern empfehlen. Zwar bieten einige andere Spiele dieses Genres möglicherweise mehr Optionen und spielerischen Tiefgang, doch erlauben wenige Spiele so gute Anpassungsmöglichkeiten in ihrem Setup wie „Harry Potter – Ein Jahr in Hogwarts“. Wir jedenfalls haben Lust auf mehr bekommen und werden in nächster Zeit noch eine Partie starten. :)

 

Harry Potter - Ein Jahr in Hogwarts
Harry Potter - Ein Jahr in Hogwarts
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